Im Labyrinth der Welt
Werke dieser Zeit entstanden unter dem Einfluss mancher persönlichen beklemmenden Eindrücke, aber auch nach der kritischen Beobachtung des zeitgenossischen Zustands der Gesellschaft.
Labyrinth der Welt und Paradies des Herzens
Gipfelwerk dieser Epoche.
Allegorische Erzählung, sie schildert Erlebnisse eines Pilgers, in dessen Person Komenský sich selbst darstellte. Mit seinen Begleitern geht er durch eine Stadt – sie bildet allegorisch die ganze Welt ab. In jedem Milieu, in allen Schichten der Gesellschaft, in jeder Situation findet er vor allem das Böse. Überall herrschen Sünde, Missstand, Gewalt, Heuchelei und Lüge. Er sieht die Stadt der Sünde vor sich. In Verzweiflung über den trostlosen Zustand der menschlichen Gesellschaft will er aus dieser Welt entfliehen. Nach Aufforderung Gottes sucht er aber die Rettung im Paradies seines Herzens – in der Einsamkeit und in spirituellen Betrachtungen.
Dem zweiten Teil der Schrift, dem Paradies des Herzens, nähert sich das nächste Werk von Komenský, die philosophisch-religiöse Schrift Centrum securitatis (Tiefe der Sicherheit). Je mehr sich der Mensch vom Gott trennt, desto mehr fällt er in Verwirrung und gerät auf Irrwege.