Die Barocksitze des Kreises Mìlník

Der Kreis Mìlník befindet sich in der Mitte von Böhmen, nördlich von Prag. Die Fläche des Kreises ist 712,5 Quadratkilometer und es leben hier etwa 92 000 Einwohner. Im Kreis gibt es 6 Städte und 64 Dörfer mit dem Gemeindeamt. Das Zentrum des Kreises ist Mìlník, eine Stadt mit der reichen Geschichte.
In dem Gebiet des Kreises kann man viele Baudenkmäler, einschließlich die barocken, finden.

KapuzinerklosterSchloss MìlníkObøístvíChlumínHostín

Außer den winzigen dörflichen Barockbaudenkmälern geht es auch um außergewöhnliche Barockschlösser.

Schlosses


Der Zeitabschnitt des Barocks in Böhmen ist die goldene Zeit der Schlösser. Zu jener Zeit kann man in jeder Herrschaft einen Schloßbau finden, oft auch einen ziemlich kleinen. An der Gestalt des Schloßes nahm außer dem Architekten auch der Besitzer teil. Er entschied über die Einteilung der Zimmer, über die Größe des Schlosses und den Voranschlag. Zu den üblichen Kenntnissen des Adeligen gehörten die Grundkenntnisse über die Architektur. Die Adeligen fuhren ins Ausland, vor allem nach Italien und Frankreich, um dort diese Kenntnisse zu lernen. Aus diesen Ländern, aber auch aus der damaligen Schweiz, aus Österreich und Bayern kamen zu uns schon seit dem 16. Jahrhundert die Architekten und Baumeister, die die neuen Baumethoden und Technologien mitbrachten.

Die Schlossbewohner gehörten zu den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Aus ihrer ungleichartigen gesellschaftlichen Stellung ergaben sich auch ihre Rechte und Pflichten. Der Adel entwickelte individuelle Lebensweise, die den Idealen des Zeitalters entsprach. Zu seinen üblichsten Tätigkeiten gehörten Feiern, Spiele und Unterhaltungen, Tanz, Theater und Jagd. Dazu diente auch die Ausstattung des Schlosses. Grosse Aufmerksamkeit wurde gesellschaftlichen Räumen, Theatersälen und Galerien gewidmet. Sehr beliebt waren auch die Waldgehege, die mit Terrassen oder Laufbrettern zur Beobachtung des Wildes ausgestattet waren.

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